Die Eurit-Telefone haben keine eingebaute serielle Schnittstelle. Um sie dennoch an einen PC anschliessen zu können, benötigt man einen PC-Dialer, den es mittlerweile in drei verschiedenen Versionen (oder besser: Generationen) gibt. Der PC-Dialer trennt das Telefon galvanisch vom PC und wandelt die Pegel der Schnittstellen. Da die verschiedenen Versionen immer wieder Fragen aufwerfen, hier ein kleiner Abriss über die drei Versionen.
PC-Dialer (I)
Dies ist der „Ur-Dialer“, entwickelt für die Geräte der Generation Eurit 30/40.
Das serielle Kabel ist fix in das zugeschraubte Gehäuse integriert, eine Bauweise, welche nicht gerade eine kostengünstige Produktion versprechen. Und so war es dann auch: wegen seines hohen Preises (und wohl auch wegen der nicht wirklich benutzerfreundlichen Software) wurde er nicht gerade zum Publikumsliebling.
PC-Dialer II
Die zweite Version kam dann schon viel kleiner daher: weniger Printfläche und weniger Kunststoff brachten in der Produktion einige Kostenvorteile (was einigen Kunden aber noch zuwenig war…).
Der PC-Dialer II kam etwa zeitgleich mit der Generation Eurit 22 / Eurit 33 auf den Markt und hätte eigentlich eine grosse Zukunft haben sollen. „Hätte“ – doch dazu mehr bei der Version III…
Neu bei der Version II war aber auch die Software, welche für einfache Belange wirklich brauchbar war. Diese Software wurde von der Firma Estos in Berlin entwickelt und unterstützt sämtliche damals auf dem Markt erhältlichen Eurit-Telefone (allerdings nur die drahtgebundenen, bei den drahtlosen Geräten dauerte es noch eine Weile, bis diese die PC-Dialer unterstützten).
PC-Dialer III
Der PC-Dialer III, manchmal auch Eurit Office Tool genannt, präsentiert sich neu im Ferrari-Look. Dies weniger weil er schneller als seine Vorgänger ist, viel eher war das rote Granulat für das Gehäuse auf dem Markt gerade günstig zu haben…
Die Entwicklung des PC-Dialer III war eigentlich in keiner Roadmap geplant. Nötig wurde sie aber leider durch die Einführung des Eurit 4000: die bisherigen Telefone kommunizierten mit dem PC mit Baudraten zwischen 2400 – 38’400 Baud, dafür waren die PC-Dialer ausgelegt. Beim Eurit 4000 wollte/konnte man nicht aus Kompatibilitätsgründen die Handbremse dauernd anziehen: das Eurit 4000 verwendet 115 kBaud. Es stellte sich nun heraus, dass eine grosse Zahl der PC-Dialer II mit dieser Baudrate auch zurecht kommt – eine grosse Minderheit jedoch hatte Mühe mit dieser Frequenz, was sich in unliebsamen Bitfehlern äussert.
Der PC-Dialer III löste so die Version II ab und ist voll rückwärtskompatibel. Zugeich wurde die PC-Software der Firma Estos auf die neuen Geräte angepasst und für das Eurit 4000 die EuriTools veröffentlicht.
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